Zwischen Bewahren und Verändern liegt viel Spielraum
Herr Dr. Röder, die Frankfurter Sparkasse wird auf dem Kongress einen Denkraum zum Thema Innovation anbieten. Worum soll es da gehen?
Dr. Röder: Wir möchten darüber sprechen, wie Innovation und Innovationsfähigkeit durch eine innovationsförderliche Haltung begünstigt wird. Hinter der Innovation, die ja als wesentliches Merkmal etwas neues für das Unternehmen bedeutet, stecken zwei starke Triebfedern: Lust und Leid. Die Kraft des Leids erleben wir in der aktuellen Krise. Sie „zwingt“ die Unternehmen in sehr kurzer Zeit neue, teils auch innovative Wege zu gehen. Wir erleben aus Kundengesprächen, wie die Digitalisierung durch die Corona-Krise in vielen Unternehmen und Vertriebswegen einen Turbolader bekommen hat. Der zweite Motor ist die Lust auf Innovation an sich, nicht weil damit nur Selbsterhalt, sondern zusätzliche Erfolgschance verbunden ist.
Lust auf Innovationen – wie kann man die wecken?
Dr. Röder: Lust auf Innovation entsteht, wenn wir die sie hemmenden Faktoren beseitigen und die sie begünstigenden stärken. Was heißt das? Unsere Erfahrung zeigt, dass Innovation entsteht oder nicht entsteht z.B. aufgrund bestimmter Diskussions- und Fehlerkulturen in Unternehmen. Auch die stillen Aufträge und Spielräume von Bewahren und Verändern sind hintergründig wirksam. Hier ist jeder eingeladen für sein Unternehmen zu hinterfragen, wo er diesbezüglich steht – und was ggf. zu verändern ist. Diesen Veränderungsbedarf würden wir gerne mit den Teilnehmern diskutieren.
Herr Müller, wo sehen Sie denn da die Rolle der Sparkasse?
Müller: Grundsätzlich gilt: Die Sparkasse hat ein großes Interesse daran, dass das Geschäft ihrer Kunden floriert - das stärkt die Region aber natürlich auch unser Geschäft. Hierbei sind Innovationen essentiell, gerade auch in Zeiten besonderer Herausforderungen. Insofern beraten und begleiten wir unsere Kunden da gerne. So können wir uns vorstellen, dass aus unserem Denkraum ein Netzwerk entsteht, mit dem wir uns öfter (online) treffen, um an diesen Themen weiterzuarbeiten.
Sichern Sie sich jetzt Ihr Online-Ticket diskutieren Sie mit Dr. Roland Röder, Christoph Richard Müller und dem Denkraum Erfolgreiche Innovationen – eine Frage der Haltung am 23. Februar 2021 auf dem Frankfurter Zukunftskongress. |