Frische Ideen angewandt

Frankfurter

Zukunfts

Kongress

18.02.2021

LuBu - Meet me for lunch!

LunchBuddies - die LuBu App

Luisa und Tarik El Bouyahyani sind die Gründer des Startups LuBu und ideelle Partner des Kongresses. LuBu steht für LunchBuddies und startete mal als eine App, die Verabredungen zum Mittagessen oder zu einem Kaffee herrlich einfach machen soll. Beim Frankfurter Zukunftskongress geht es ja vor allem um innovative Ideen, auch digitale Ideen, die auch unser Arbeitsleben zeitgemäßer und menschlicher machen können. Durch Lockdown und Home Office fehlt vielen der spontane Dialog, der inspirierende Austausch, die zufällige Begegnung und Perspektivwechsel in Kaffeeküche und Mittagspause. Ob das so gut für die Performance ist? LuBu bringt uns wieder zusammen - zumindest virtuell. Wir haben das sympathische Geschwisterduo zu ihren Erfahrungen mit der Entwicklung - und Weiterentwicklung - ihres Social-Networking-Tools befragt.

 

Luisa, Tarik, wir begleiten euren Weg ja schon eine Weile. Wie geht es LuBu, und wie geht es eurer App?

Luisa: Unser Fokus lag ja schon immer darauf, Menschen zu verbinden - unkompliziert und spontan. Seit nun einem Jahr ist der Bedarf nach Verbundenheit stark gestiegen. Was bei uns erstmal eine technische und vor allem mentale Anpassung bedeutet hat, weg vom analogen Treffen hin zu integrierten virtuellen Kaffees und Lunchs, ist nun zur Normalität geworden. Vieles, was wir bei Pitch-Veranstaltungen am Anfang unserer Gründung noch erklären mussten, vor allem die Wichtigkeit des sozialen Austauschs, ist nun tagtäglich für jeden von uns spürbar. Also: Uns geht es prima - und der LuBu-App auch, sie ist jetzt "full remote" und hat die digitale Transformation schon hinter sich.

 

Ist die Idee immer noch so originell – oder seid ihr mittlerweile ein Angebot unter vielen?

Tarik: Vernetzungs-Angebote und -Tools in diesem Bereich gibt es einige. Was aber LuBu unterscheidet und weiterhin originell macht, sind vor allem drei wesentliche Punkte. Erstens, LuBu ist nicht "nur eine App". LuBu ist "Culture-as-a-service". Das heißt, dass wir gemeinsam mit der Organisation eine Roadmap aufstellen und sie mit unserer Software individuell und optimal auf ihrer eigenen New Work-Reise begleiten. Hierbei hilft unsere Software, diese Transformation sicht- und messbar zu machen. Zweitens fördert LuBu durch das "Virtual Café" vor allem Kollision und spontanen, authentischen und nachhaltigen Austausch. Unterstützt durch Gamifizierung stellt LuBu immer die individuellen Interessen und die Selbstbestimmung des Users in den Vordergrund. Nur wenn Austausch Spaß macht und einen Mehrwert bietet, kann sich eine neue Begegnungskultur bilden - one coffee at a time. Und diese braucht Kollision und "Serendipity", nicht Austausch per E-Mail-Kalendereinladung oder "Excel-Matching". Drittens bieten wir Organisationen viele zusätzliche Begegnungsformate, Workshops, Challenges, Add-Ons und Module, um New Work-Potentiale voll auszuschöpfen.

Ihr habt euch mit eurem Service ganz stark auf Unternehmen und Organisationen ausgerichtet, warum?

Luisa: Organisationen stehen seit Längerem vor der Herausforderung, sich zu wandeln und zu transformieren. Die Pandemie hat so ziemlich jeden von uns eiskalt erwischt. Das Thema Silos aufbrechen war jahrelang ganz oben auf der Prioritätenliste. Durch die Verlagerung ins Home Office sitzt gefühlt jeder einzelne nun in seinem eigenen "Micro-Silo", nämlich zuhause. Flächen der Begegnung, wie z.B. Open Spaces, die Kaffeeküche, der Kicker oder Events sind schlagartig weggefallen. Aber Organisationen können ohne Begegnung und Austausch nicht überleben. Innovation, Wissenstransfer, Kollaboration, das sind keine Buzzwords mehr, sondern ganz klar die Lebensversicherung einer jeden Organisation. Mit LuBu schaffen wir eine digitale Begegnungsfläche, die jede und jeden abholt - egal ob diese Person im Office sitzt, zuhause oder hybrid und mobil arbeitet.

Stichwort Home Office: gut oder schlecht für New Work? Und gut oder schlecht für LuBu?

Tarik: Das ist eine sehr gute Frage! Selbstbestimmung und Flexibilität sind zentrale Elemente von New Work. Home Office ist hier aber nur ein Teil dieser Entwicklung, wenn auch ein sehr wichtiger. Idealerweise geht beides Hand in Hand, New Work und Home Office. Damit das klappt, braucht es zwei Dinge. Zum einen eine entsprechende New Work Kultur. Vieles im Bereich New Work wurde bisher größtenteils durch Office Design gelöst. Noch viel wichtiger ist aber Cultural Design. Denn wenn sich unser Miteinander verändert, dann hat das auch Auswirkungen auf unsere Kultur am Arbeitsplatz. Kollaboration muss völlig neu gedacht werden und damit Dinge wie Begegnung und Austausch. Zum anderen benötigen wir Tools und Services, die diesen Wandel begleiten können. Daher ja, Home Office ist gut für New Work, solange Home Office richtig umgesetzt wird und auf dem entsprechenden kulturellen Fundament steht.

LuisaLuisa : Und Home Office ist auch gut für LuBu, denn egal, von wo man arbeitet, Austausch ist wichtiger denn je, auch wenn er "nur" virtuell stattfindet. 

Danke für eure Zeit und die spannenden Einblicke in eure Arbeit. Alles Gute weiterhin für euch und alle Lunchbuddies! Wir freuen uns auf den Austausch mit euch beim Kongress!